Abenteuer Wildnis erleben auf einer Kenia Safari: 5 Tage sind ideal
Kenia ist in den Augen vieler das schönste Land Afrikas, wenn es um die eindrucksvolle Landschaft geht. Dichte Wälder wechseln sich mit trockenen Savannen ab, über denen die afrikanische Sonne in ihrem Zenit erstrahlt. Die kenianischen Küsten sind durch wunderschöne Sandstrände mit touristischen Zentren charakterisiert. Für Urlauber bietet sich umgeben von dieser einzigartigen Landschaft die ideale Gelegenheit, die nicht minder beeindruckende wilde Tierwelt zu entdecken.
Safarikenner empfehlen für eine Safari 5 Tage
Doch für wie lange wagt man sich am besten auf eine Safari? Dauert eine Safari 5 Tage, ist dies ein perfekter Zeitrahmen, um die weiter entfernteren Naturschutzgebiete zu besuchen, wissen die Safariexperten. Auf einer fünftägigen Safaritour kann man aber auch gleich mehrere Parks erleben. Wie man sich auch entscheidet, beide Varianten versprechen ein beeindruckendes Abenteuer zu werden.
Wer sich also den Expertenratschlägen anschließt und an einer Safari über 5 Tage teilnehmen möchte, für den sollte die berühmte Masai Mara auf jeden Fall mit auf dem Plan stehen. Im südlichen Teil Kenias erstreckt sich das beliebte Naturschutzreservat der Masai Mara auf einer Fläche von rund 1500 Quadratkilometern. Sowohl hinsichtlich der Artenvielfalt, als auch in absoluten Zahlen gesehen, ist das Nationalschutzgebiet einzigartig: 1,6 Millionen Tiere nennen das wunderbare Schutzgebiet ihr persönliches Zuhause.
An 5 Tagen durch die Masai Mara
Am ersten der fünf Tage der Safaritour brechen die Gäste zunächst in den frühen Morgenstunden von ihrem Hotel auf – abgeholt von einem Fahrer. Das Fahrzeug steuert den nächstgelegenen Flughafen an, da die Distanz zwischen dem Naturreservat und der Nord- und Südküste Kenias, an denen sich die Strandhotels der Urlauber befinden, relativ groß ist. Um die Mittagszeit herum landet das Flugzeug am mitten in der Wildnis gelegenen Flugfeld. Die Unterkunft ist das rustikale Oloshaiki Camp. Hier verbringen die Reisenden die ersten beiden Nächte der einzigartigen 5-Tage-Safari.
Der erste der fünf Safaritage in der Masai Mara
Bereits am ersten Tag begeben sich die Reisenden gemeinsam mit dem Guide auf die spannende Fahrt durch die Masai Mara. Der Name des Naturschutzreservats ist an das hier lebende Volk der Massai angelehnt, das mit seinen Rinderherden durch die Wildnis streift. Aber auch der die Savanne durchquerende Fluss „Mara“ prägt das gesamte Gebiet und bietet der hier beheimateten Tierwelt eine wichtige Trinkwasserquelle.
In den Morgenstunden, wenn die Sonne aufgeht, sowie bei Anbruch der Dämmerung stehen die Chancen gut, einige der „Big Five“ aus nächster Nähe zu Gesicht zu bekommen. Doch neben den zahlreichen Löwen, Elefanten, Büffeln, Nashörnern und Leoparden leben weitaus mehr Tiere in dem Gebiet – teilweise seltene Spezies, die nur in Kenia in freier Wildbahn anzutreffen sind. Hervorzuheben ist beispielsweise der große Vogelreichtum – für Greifvögel wie die Geier oder Sekretäre gibt es kaum einen günstigeren Lebensraum. Sie profitieren von der dichten Besiedelung des Naturreservats, da sie viele Beutetiere erlegen können.
Die große Wanderung der Tiere auf einer 5 Tage Safari hautnah miterleben
Auch die weiteren vier Tage stehen ganz im Zeichen der Erkundungstouren durch das Masai Mara Naturreservat. Zwar lassen sich die Tiere dank der ebenerdigen, beinahe hügellosen Landschaft zu jeder Jahreszeit hervorragend aus dem Jeep oder aus der Luft – bei einer Ballon-Safari - beobachten.
Noch um einiges spektakulärer geht es in der Tierwelt wiederum in den warmen Sommermonaten von Juli bis September zu: Dann erreicht die sogenannte „große Migration“ ihren Höhepunkt, in der die Huftiere auf der Suche nach Wasser und Nahrung von der Serengeti in die Masai Mara wandern. Bis zu 2 Millionen Gnus begeben sich in dieser Zeit in einer Karawane auf die Suche nach Nahrung, wobei sie zu Lande von majestätischen Raubtieren und entlang des Flusses von großen Krokodilen verfolgt werden.
Nach vier spannenden Tagen in der afrikanischen Wildnis kehren die Urlauber am letzten Tag der 5-Tages-Safari mit dem Flugzeug zur Nord- oder Südküste Kenias zurück. Vor der Abreise erwartet sie jedoch noch ein letztes, genussvolles Frühstück, das nach Absprache mit dem Fahrer auch während der Pirschfahrten der Flugsafari eingenommen werden kann.
Drei Wildparks besuchen auf einer Safari - 5 Tage lassen reichlich Zeit
Wer sich einen detaillierten Eindruck von der facettenreichen Artenvielfalt Afrikas verschaffen möchte, dem empfehlen Profis gern das Besuchen mehrerer Nationalparks. Oft empfehlen sie für die Dauer einer solchen Safari 5 Tage. So bietet sich den Safariteilnehmern, die beispielsweise durch drei verschiedene Nationalparks geführt werden – wie den Tsavo West, den Amboseli und die Masai Mara – die ganze Vielfalt der kenianischen Wildnis.
Die 5-Tage-Safari durch die drei Parks beginnt mit dem Besuch des Tsavo West Nationalparks. Von beiden Teilen des Tsavo Nationalreservats ist der westliche Teil landschaftlich abwechslungsreicher und ansprechender. Massive Mittelgebirge mit groben Felsvorsprüngen wechseln sich mit weitläufigen Wäldern und hügeligen Savannen ab.
Auf 5-Tage-Safari auch den Tsavo West besuchen
Im Gegensatz zu anderen Nationalparks strahlt der Tsavo West eine idyllische Ruhe aus. Bei einer 5 Tage Safari genießen die Abenteuerlustigen die abgeschiedene Lage und die damit verbundene Einsamkeit der Wildnis. Hier, in der weitläufigen afrikanischen Steppe, liegen die Camps und Lodges weit von der nächsten Stadt entfernt. Die Besucher können sich also voll und ganz auf die Erkundung der Natur sowie die Sichtung der Tiere konzentrieren. Im Tsavo West Nationalpark gibt es fast alle in Afrika lebenden Tierarten zu entdecken: Geparden, Leoparden, Büffel, Wildhunde, Elefanten, Krokodile, Zebras und Löwen.
Neben den bekannten Tierarten gibt es im Tsavo West etliche Attraktionen und einzigartige Naturschauspiele zu erkunden. Schön anzusehen sind die Mzima Springs, kleine Quellteiche im dichten Waldgebiet des Tsavo West. Ihr Wasser entstammt den unterirdischen Flüssen, die aus dem Schmelzwasser des Kilimandscharo entstehen.
Auch für wanderfreudige Reisende lohnt sich der Besuch des Tsavo West Nationalparks. Hier finden sich neben den dichten Akazienwäldern beispielsweise massive Felsen, auf denen teilweise beeindruckend der Wind pfeift. Die hohen Gipfel der Roaring Rocks ermöglichen eine tolle Aussicht auf den gesamten Nationalpark und dessen weitläufige Umgebung.
Nach der erlebnisreichen Erkundungsfahrt begeben sich die Teilnehmer der 5-tägigen Safari mit beginnender Dämmerung auf den Rückweg zum Severin Safari Camp, wo sie in entspannter Atmosphäre zum Abendessen erwartet werden. Nach einer schlafreichen Nacht in einem der komfortablen Zimmer frühstücken die Gäste gemütlich, ehe sie mit dem Fahrer am zweiten Tag der Safaritour zum nächsten Ziel – dem Amboseli Nationalpark – aufbrechen. Ein kurzer Zwischenstopp legt die Gruppe an Sheitanis Lava ein. Auf der schwarzen Lava gibt es kaum Tiere und Pflanzen, dennoch sind die schwarzen Lavafelder ein unvergesslicher Anblick. Mit fortschreitender Fahrt verändert sich die Landschaft, je näher das Fahrzeug dem Amboseli Nationalpark kommt.
Tag 2 der 5 Safaritage: Der Amboseli Nationalpark
Nun werden die ersten Wildtiere in der zunehmend grüner werdenden Landschaft sichtbar. In den frühen Nachmittagsstunden kehren die Teilnehmer der fünftägigen Safari zum Mittagessen in die Ol Tukai Lodge ein. Nach einer ausgiebigen Stärkung lassen sich die zahlreichen Tiere in Kenias Amboseli Nationalpark auf einer Jeep Safari-Tour erkunden.
Eine besondere Attraktion des Amboseli Nationalparks sind dessen Elefantenherden. Im Gegensatz zu den meisten anderen Nationalparks Kenias ist die Elefantenpopulation im Amboseli Nationalpark in den letzten Jahren gestiegen. Aktuell leben hier am Fuße des Kilimandscharo etwa 3000 Elefanten. Gelegentlich durchqueren sie das gesamte 390 Quadratkilometer große Areal, sodass die Herden auf einer Safari-Tour durch den Nationalpark wunderbar in freier Wildbahn zu beobachten sind. Aufgrund des hohen touristischen Aufkommens schrecken die Tiere nur selten vor heranfahrenden Jeeps zurück.
Eine weitere Besonderheit des Amboseli Nationalparks ist der über 5800 Meter hohe Kilimandscharo. Zwar liegt das Massiv in Tansania, doch fließt das herabkommende Schmelzwasser in kleinen Quellteichen zusammen und sammelt sich im an der Grenze liegenden Amboseli Nationalpark. Aus diesem Grund lassen sich viele Tiere besonders in der großen Trockenzeit im Amboseli Nationalpark nieder. Sie werden durch das herabfließende Schmelzwasser des Kilimandscharos mit ausreichend Trinkwasser versorgt.
Neben den Graslandschaften ist der Amboseli Nationalpark teilweise von sumpfigen Gebieten durchzogen. In diesen Sümpfen sind verschiedene, teilweise seltene Tierarten beheimatet, darunter der weiße und der rosa Pelikan, der afrikanische Fischadler oder der Zwergfalke. Die Tiere lassen sich bei einer Jeep-Tour durch die sumpfigen Gegenden aus nächster Nähe erspähen, zu Fuß ist das Gebiet hingegen nur schwer durchquerbar.
Auf dem Rückweg ergibt sich bei einer 5 Tage Safari die Gelegenheit, auf dem Observation Hill das Gebiet von oben zu betrachten. Nachdem die Reisenden den Panorama-Blick mit ihrer Kamera fotografisch festhalten konnten, setzt der Guide die Rückfahrt zum im Park zentral gelegenen Camp Ol Tukai fort. In der Lodge werden die Gäste mit geschmackvollen Menüs und geräumigen Zimmern begrüßt.
Auf zur letzten Station der 5 Tage Safari: Das Masai Mara Naturschutzreservat
Der dritte Tag der fünftägigen Safari-Reise durch Kenia markiert in vielerlei Hinsicht einen Höhepunkt: Einerseits machen sich die Gäste auf den Weg zum Masai Mara Nationalpark, doch wechseln sie kurzzeitig das Fortbewegungsmittel. Anders als in den vergangenen Tagen legt die Reisegruppe die Strecke zwischen Amboseli und Masai Mara mit dem Flugzeug zurück. Auf diese Weise entdecken die Teilnehmer die detailreichen, vielseitigen Landschaften Kenias auch aus der Luft.
Die Reisezeit ist diesmal deutlich kürzer, sodass der Masai Mara Nationalpark bereits in den frühen Vormittagsstunden erreicht wird. In vielen Unterkünften der Masai Mara hat sich ein nachhaltiger Ökotourismus entwickelt. Die Fluganreise in das Masai Mara Naturschutzreservat sorgt dafür, dass die Teilnehmer der 5 Tage Safari bereits bei der Ankunft einen ersten Eindruck vom weitläufigen Territorium bekommen haben.
Viele Safari-Guides sind echte Massais und wissen daher am besten über die Gewohnheiten der im Masai Mara Reservat lebenden Tiere Bescheid. Die Betreiber der Lodges geben ihr Wissen gerne an die Safari-Teilnehmer weiter, ehe sich diese auf die erste Jeep-Fahrt durch den Park begeben. Ein besonderes Augenmerk liegt bei dieser Safari-Tour bei den Löwen. Die Masai Mara gilt nicht umsonst als Löwenland, da hier mehr als 200 Wildtiere leben, was in etwa zehn Prozent der gesamten Löwenpopulation Kenias ausmacht.
Doch natürlich gibt es auch andere Wildtiere im großflächigen Gebiet zu sehen – unter anderem so geschmeidige Raubkatzen wie Geparden und Leoparden, Jäger wie Hyänen und Servale sowie über 400 verschiedene Vogelarten.
Einzigartig: Ballonfahrt auf der Safari durch die Masai Mara
Die weite Wildnis der Masai Mara lässt sich in den 5 Tagen auf Safari noch ein weiteres Mal aus der Luft beobachten: bei einer Ballonfahrt über dem Naturreservat. Ein Expertentipp ist es, für so eine Ballonfahrt bereits in den frühen Morgenstunden aufzustehen. Für das frühe Aufstehen werden die Teilnehmer mit einem unvergesslichen Anblick belohnt, wenn der Sonnenaufgang beginnt. Die unermesslichen Weiten der Savanne lassen sich bei einer solchen Ballonfahrt als erinnerungswürdiges Fotomotiv festhalten.
Diese Safari-Tour kann den gelungenen Abschluss der Kenia-Rundreise markieren. Hat man für die Dauer seiner Safari 5 Tage ausgewählt, geht es am fünften und somit letzten Tag nach einem ausgiebigen Frühstück auf Heimreise ins Strandhotel.
Die beste Reisezeit für eine 5-Tage Safari in Kenia
Kenia ist ganzjährig ein beliebtes Reiseziel, wobei sich die touristische Hochsaison in den Monaten Dezember bis März sowie Juni bis Oktober abspielt. Für Menschen, die ein eher gemäßigtes Klima bevorzugen, bietet es sich an, zwischen Mitte Juni und Ende September nach Kenia zu reisen. Das Temperaturmaximum liegt hier bei moderaten Temperaturen unter 30 Grad, während es von November bis März am wärmsten ist.
Aufgrund der teilweise gewaltigen Höhenunterschiede unterliegt Kenia keiner einheitlichen Klimazone. An der Küste ist die Luft wesentlicher feuchter als im Landesinneren. Dort ist es auch wesentlich wärmer als in den trockenen Hochlandgebieten, wo durchschnittlich 21 bis 27 Grad Celsius vorherrschen. Die Teilnehmer der fünftägigen Safari sollten sich hingegen auf trockene klimatische Bedingungen einstellen.
Etliche Kenia-Liebhaber reisen bewusst in einer der beiden Regenzeiten ins Land ein. Der Name täuscht hier wiederum, da es in Kenia zu dieser Zeit selten den ganzen Tag über regnet. Vielmehr gibt es zwar kräftigen Platzregen, der sich jedoch mit längeren Trockenzeiten abwechselt. Die Vegetation profitiert von häufigen Regenfällen: Sie floriert zu dieser Zeit und bedeckt die Steppen und Savannen mit sattem Grün. Für die 5 Tage auf Safari bedeutet dies, dass die Teilnehmer weniger mit der staubigen Luft und dem trockenen Klima zu kämpfen haben als in den anderen Jahreszeiten.
Die Trockenzeit bringt wiederum für Tierliebhaber entscheidende Vorteile: Durch sie sind die Wildtiere gezwungen, sich auf die Suche nach verbleibenden Wasserstellen zu begeben. Die große Wanderung setzt ein, bei der die in großer Zahl umherstreifenden Großtiere wesentlich einfacher zu sehen sind.