Private Safaris in Kenia
Eine private Safari in Kenia erweitert den Lebenshorizont und ist eine außergewöhnliche Erfahrung in dem grandiosen, landschaftlich einzigartigen afrikanischen Land. Anders als die vorgeplanten Safaritouren bieten individuelle und private Safaris durch Afrika ein besonderes Abenteuer, verbunden mit einer kundenfreundlichen Betreuung vor Ort und vielen zur Wahl stehenden Ausflugzielen. Familien, Paare, Singles und Gruppenreisende finden hier das passende Safariangebot als privates Arrangement bei einem möglichen Aufenthalt zwischen zwei und 13 Tagen.
Die Vorteile einer privatgeführten Safari in Kenia
Kenia gilt als das unumstrittene Heimatland der Safaris. Hier liegen die weitreichenden afrikanischen Savannen, dichte Wälder, trockene Landschaften und unberührte Nationalparks. Auf einer privaten Kenia-Safari treffen Besucher auf die Big Five oder erleben die „Great Migration“ – die große Tierwanderung in der weltbekannten Masai Mara – mit eigenen Augen. Abseits der bekannten und oft betretenen Pfade erreichen die Gäste kleinere und abgelegenere Naturschutzgebiete, in denen die dort lebenden Tiere teilweise unter Artenschutz stehen.
Doch nicht nur die faszinierende Tierwelt erwartet die Teilnehmer auf einer Privat-Safari: Mitunter kommt es zu weltoffenen und friedlichen Begegnungen mit den afrikanischen Einwohnern, den in ihren Gebieten zurückgezogen lebenden Stammes-Einwohnern der Masai.
Die beste Reisezeit für eine private Safari durch Kenia
Eine privat organisierte Safaritour durch Kenia ist nicht zuletzt deshalb so attraktiv, da es sich bei Kenia um ein ganzjährig bereisbares Land handelt. Reisende auf einer privaten Safari-Tour bekommen zu jeder Jahreszeit einen faszinierenden Eindruck von den im Land lebenden Wildtieren oder der facettenreichen Landschaft. Allerdings ergeben sich im Hinblick auf die einzelnen Destinationen auf der Safari-Reise einige Besonderheiten.
Klimatisch betrachtet gilt es zwischen zwei jährlichen Regenzeiten zu unterscheiden: Die große Regenzeit findet von Ende April bis Juni statt. Für diese Zeit sind Urlauber auf einer privaten Safari-Tour dazu angehalten, ihre Kleidung entsprechend anzupassen und auf alle Fälle einen Regenschirm und wasserfeste Schuhe zu tragen. Regenschauer treten zu dieser Jahreszeit gehäuft auf. Anders als in den europäischen Breitengraden haben Gäste einer Safari-Tour nicht mit langanhaltenden Schauern, sondern vielmehr mit kurzen und heftigen Regenfällen zu rechnen, die schnell wieder vorübergehen.
An den angebotenen Reiserouten ändert sich zu dieser Zeit nichts, es sei denn, dass manche Straßen aufgrund der Regenschauer und den Wassermassen vorübergehend nicht befahrbar sind. Im Zweifelsfall sollten Teilnehmer an privaten Safaris sich bei den erfahrenen Guides über den allgemeinen Zustand der Straßen informieren. Die zweite, kleinere Regenzeit findet in Kenia im Oktober oder November statt. Bis auf kleinere, gelegentliche Regenschauer beeinträchtigt sie die Reisenden auf ihrer erlebnisreichen Tour durch die afrikanische Wildnis nicht.
Günstige zwei- oder dreitägige private Safaris
Bereits bei zwei- oder dreitägigen Touren durch die Wildnis Kenias lässt sich die artenreiche Natur Afrikas in der Luft, zu Fuß oder in einer gebuchten privaten Jeep-Safari entdecken. Der Streifzug durch die Natur ist ein exklusives Erlebnis, da die Reisenden alleine reisen und keine anderen Urlauber im Jeep sind. Die Anreise vom gebuchten Hotel an der Nord- oder Südküste Kenias ist im Preis inbegriffen, sodass die kurztägigen Privatsafaris auch für Safarianfänger, die einen Strandurlaub in einem der Küstenhotels verbringen, absolut geeignet sind.
Die private Safari führt zunächst in den Tsavo-Ost-Nationalpark
Am Morgen reist ein erfahrener Tour-Guide zum gebuchten Hotel an und holt die Safari-Gäste zu ihrer persönlichen Privatsafari ab. Die erste Station auf der privaten Safaritour ist der fast 12.000 Quadratkilometer große Tsavo-Ost-Nationalpark. Er liegt im östlichen Teil Kenias etwa 5 Stunden von Nairobi entfernt. Gemeinsam mit dem Tsavo-West-Nationalpark bildet der Tsavo Ost den größten Nationalpark in Kenia. Die beeindruckende Gesamtfläche von knapp 22.000 Quadratkilometern entspricht der Fläche der halben Niederlande.
Wenngleich beide Nationalparks unter demselben Namen stehen, sind sie doch durch entsprechende Straßen- und Bahnverbindungen getrennt, sodass ihre Eingänge ausschließlich über separate Zugänge erreichbar sind. Zwar gehörten die beiden Nationalparks bis 1948 noch zusammen, doch stehen sie heute unter separaten Verwaltungsapparaten. Für Besucher ist zwar nur ein Drittel des gesamten Parks zugänglich – nördlich des Galana-Flusses ist der Öffentlichkeit der Besuch untersagt – doch in dem zugänglichen Gebiet gibt es dennoch so viel zu sehen, dass sich eine mehrtägige Safaritour lohnt.
Im Tsavo Ost Nationalpark herrscht im Allgemeinen ein trockenes Klima vor. Die Landschaft ist von grasbewachsenen Savannen und wüstenartigen Steppen durchzogen. Es gibt im Tsavo Ost zwei Flüsse, Galana und Athi, welche das ganze Jahr hindurch Wasser führen. Aus diesem Grund besteht die nahe gelegene Landschaft um die Flüsse herum aus schönen, dichten Akazienwäldern, die von vereinzelten Felsgruppen und Bergen unterbrochen werden.
Der Tsavo Nationalpark ist reich an eindrucksvollen und seltenen Tierarten, die nur dort anzutreffen sind. Sie haben sich perfekt an die Trockenheit angepasst und sind eng mit der dortigen Natur verbunden.
Typischerweise auf Safari anzutreffen: Die Roten Elefanten des Tsavo Ost
Die Rede ist von den hier lebenden Löwen und Elefanten, deren Bestand zu den größten Kenias gehört. Eine besondere Attraktion des Nationalparks sind die ausschließlich hier anzutreffenden "Roten Elefanten". Aus der richtigen Entfernung von einem Jeep aus betrachtet erscheinen sie äußerlich eher wie kleine, rote Felsen. Ihre Tarnung hat einen guten und logischen Grund: Die Dickhäuter nutzen die eisenhaltige rote Erde, um sich mit ihr vor der intensiven Sonnenstrahlung zu schützen und lästige Insekten von ihrem Körper fernzuhalten.
Das intensive Rot, das überall im Nationalpark zu finden ist, sorgt für außergewöhnliche Fotomotive mit einer spektakulären Atmosphäre. Auch die hier lebenden Löwen unterscheiden sich von den übrigen Artgenossen, die auf einer anderen privaten Safari anzutreffen sind. Die männlichen Löwen haben keine oder lediglich eine gering ausgeprägte Mähne, was vermutlich auf eine bessere klimatische Anpassung zurückzuführen ist. Zu den weiteren, hier im trockenen Savannenklima lebenden Tieren gehören die Giraffengazellen, Elenantilopen, Steppenzebras und Giraffen.
Die hier einst heimischen Spitzmaulnashörner fielen der ungezügelten Wilderei zum Opfer und galten als nahezu ausgerottet. In den letzten Jahren wuchs ihr Bestand erneut an, die Tiere halten sich im Tsavo Ost vornehmlich im nicht-zugänglich nördlichen Teil des Parks auf, sodass sie auf einer privaten Safari-Reise nicht unbedingt sichtbar sind.
Bei einer Privat-Safari in Kenia die Tierwelt hautnah erleben
Die Chancen bei einer Privat-Safari in Kenia seltene Tiere wie Geparden und Leoparden aus nächster Nähe zu beobachten, stehen hingegen gut. Die Zeiten für die anberaumten Pirschfahrten lassen sich vorab mit dem Fahrer abstimmen, der seine Gäste zunächst zur gebuchten Lodge bringt. Zur Mittagszeit lässt sich hier in gemütlicher Atmosphäre eine erholsame Pause einlegen, da die meisten Tiere in der heißen Mittagssonne ohnehin träge werden und sich ausruhen. Nach der Mittagspause und der anschließenden aufregenden und erlebnisreichen Pirschfahrt durch die Savanne des Tsavo Nationalparks lässt sich abends in entspanntem und familiärem Ambiente das Abendessen in der Lodge genießen, ehe Reisende ihren privaten Safari-Tag in der Stille der Dämmung, bei einer warmen Dusche oder genüsslich mit einem Cocktail im Lounge-Bereich sitzend, ausklingen lassen.
Am zweiten Tag ruft entweder erst nach dem reichhaltigen Frühstück in der Safarilodge erneut die weite Wildnis Afrikas. Oder man bricht bereits vor dem Frühstück zur ersten Pirschfahrt auf der privatgeführten Safari-Tour auf, sobald die Sonne beginnt aufzugehen. Zum Sonnenaufgang sind viele Löwen besonders aktiv, sodass sie sich gut dabei beobachten lassen, wenn sie gerade auf die Jagd gehen und ihre Beute erlegen. Nach der Pirschfahrt durch die Wildnis erwartet die Gäste dann ein ausgewogenes Frühstück, um sich anschließend nach dem Auschecken erneut auf die private Safari im Tsavo Ost Nationalpark zu begeben.
Eine alternative Tour führt am zweiten Tag anstelle des Tsavo Ost Nationalparks zu dem privaten Taita Hills Reservat, das sich unmittelbar vor den Toren des Tsavo Ost Nationalsparks befindet. Die auf einer privat organisierten Safari sichtbaren Tiere streifen in diesem Gebiet ungehindert zwischen den Taita Hills und dem nahen Tsavo West Nationalpark umher. Die Flora und Fauna im 1972 angelegten, 110 Quadratkilometer großen Naturschutzgebiet unterscheidet sich von den Landschaften des Tsavo Ost und Tsavo West Nationalparks. Ursprünglich war das Gebiet bewaldet, heute zieht sich eine weite Savanne hindurch. Auf einer privaten Safari-Pirschfahrt lassen sich mehr als 50 verschiedene Säugetierarten sichten: Zebras, Büffel und Elefanten ebenso wie Dikdiks, Löwen, Leoparden sowie mehr als 300 Vogelarten.
Aufgrund der klimatischen Bedingungen und der Lage lässt sich die private Safari in den Taita Hills problemlos als Pirschtour zu Fuß unternehmen, bei der die Reisenden von einem erfahrenen und meist bewaffneten Ranger begleitet werden. Bei der Wanderung durch die wilde afrikanische Natur erhalten die Besucher einer Privat-Safari nicht nur einen eindrucksvollen Einblick in die afrikanische Tierwelt. Sie können ebenso auf der privaten Safari die größte Erhebung der Taita Hills, den 1779 Meter hohen Vuria Peak, besichtigen. Unbedingt mitzuführen auf der Safari sind trittfeste Wanderschuhe, feste Kleidung, ausreichend Trinkwasser, Kamera und Fernglas sowie eine Sonnenbrille, Sonnencreme und ein Sonnenhut.
Private Safari in Kenia: 3 Tage Tsavo-West und Amboseli erkunden
Eine andere, erstklassige private Safarifahrt führt innerhalb von drei Tagen in den Tsavo West Nationalpark sowie den Nationalpark Amboseli. Die Gemeinsamkeit beider Nationalparks liegt darin, dass sie eine beeindruckende Sicht auf den majestätischen Kilimanjaro zulassen. Gleich am ersten Tag der privaten Safari-Reise erreichen die Gäste gemeinsam mit ihrem Deutsch oder Englisch sprechenden Guide über eine Landstraße die Zufahrt zum Tsavo West Nationalpark. Anders als im weitläufigeren Tsavo Ost Nationalpark haben die hier lebenden Tiere zahlreiche Möglichkeiten, sich hinter der üppigen Vegetation beinahe unsichtbar zu machen. Es braucht Konzentration und Glück, um alle seltenen Tierarten bei der privaten Safari-Pirschfahrt zu entdecken.
Leicht auf einer Privat-Safari auszumachen sind die hier lebenden Zebras, Giraffen und Büffel. Doch selbst wenn die Urlauber auf ihrer privaten Jeep-Tour nicht alle Tiere antreffen, fahren sie durch eine abwechslungsreiche und unvergessliche Landschaft voller üppiger Vegetation und bis zu 1800 Meter hoher Vulkanhügel. Die Flora im Tsavo West Nationalpark ist nicht zuletzt deswegen so üppig, da das Schmelzwasser des Kilimandscharo die Landschaft mit Feuchtigkeit versorgt und somit zum Erblühen bringt.
Die landschaftlichen Attraktionen reichen von schwarzen Shetani-Lavafeldern über die kristallklaren Trinkwasserquellen von Mzima Springs, in denen Flusspferde und Krokodile leben.
Als komfortable Herberge nach dem ersten erlebnisreichen privaten Trip auf der Safari durch Kenia bieten sich die Kilaguni Serena Lodge oder das Severin Safari Camp an. Am zweiten und dritten Safaritag steht eine Fahrt in den rund 94 Kilometer entfernten Amboseli Nationalpark an. Er ist einer der ältesten Nationalparks in Kenia und vor allem für seine reichhaltige Elefantenpopulation bekannt. Nur in diesem Nationalpark können die Teilnehmer einer privaten Safari mehr als 100 beieinander laufende Herdentiere erspähen.
Klimatisch betrachtet gestaltet sich die Flora und Fauna im Amboseli Nationalpark ebenso abwechslungsreich wie die der anderen Nationalparks. Dornenbüsche und Akazienwälder ziehen sich durch die trockeneren Ebenen vor dem nahen Kilimandscharo.
Auf den zugänglichen Pisten offenbart sich den Privatsafari-Reisenden ein offener und unmittelbarer Blick auf die hier lebenden Elefanten, Zebras, Gnus oder Thomsongazellen. Weiterhin sind neben Löwen, Geparden und Hyänen auch zwei seltene Schakalarten sowie Afrikanische Wildhunde im Amboseli Nationalpark beheimatet. Die Pirschfahrten finden auf der privaten Safari durch den Amboseli Nationalpark mehrmals täglich statt, bis abends die Heimkehr in eine zentral im Nationalpark gelegene Lodge ansteht.
Safari in Kenia für Langzeitreisende: Private 7-tägige oder 13-tägige Safari
Bei einer siebentägigen oder gar dreizehntägigen Rundreise durch das Landesinnere lassen sich die verschiedenen Nationalparks ausgiebig entdecken. Bei einer siebentägigen privaten Safari steuert der erfahrene Guide zusätzlich die beeindruckenden Shimba Hills an. Südlich vom Mombasa gelegen, ist das Reservat für alle Reisende, die ihren Urlaub am Diani Beach verbringen, binnen einer Autostunde erreichbar. Lichte Wälder, aber auch exotische Mango- und Cashew-Plantagen ermöglichen während der privaten Safaritour immer wieder schöne Ausblicke in die Ferne, ehe der Jeep die Zufahrt zum Naturreservat durchquert.
Die Shimba Hills gehören zu den kleinsten Nationalparks in Kenia, doch ist die gesamte Bandbreite an topographischer Vielfalt hier zu finden. Regenwälder treffen hier auf weite Grassavannen und trockenes Land. Die Artenvielfalt der in den Shimba Hills lebenden Tiere ist beinahe nebensächlich. Besonders beeindruckend ist die inspirierende Stille und die hier vorzufindende landschaftliche Vielfalt, welche sich in einer gemütlichen Shimba Hills Baum Lodge genießen lässt. Mit etwas Glück beobachten Reisende auf einer privaten Safari-Fahrt die selten anzutreffende Rappenantilope in den Shimba Hills aus nächster Nähe, während sie eine spektakuläre Wanderung zu den wunderschönen Sheldrick Wasserfällen des Flusses Rongo Mwangandi antreten.
Bei einer 13-tätigen privaten Safari-Tour erhalten die Reisenden einen kompletten Einblick in die eindrucksvollen afrikanischen Nationalparks. Zusätzlich zu den angefahrenen Destinationen auf den kürzeren mehrtägigen Privat-Safaris entdecken die Abenteuerlustigen die raue Wildnis des Samburu National Reserve mit eigenen Augen. Zur Lebensader des Reservats, dem Fluss Ewaso Ngiro, strömen viele verschiedene Tierarten, darunter nur hier zu sehendes Großwild, das sich bevorzugt in sehr trockenen Gebieten aufhält. Hierzu gehören das dünn gestreifte Grevyzebra oder die lang gestreckte Gerenuk Antilope, die gerne an den Akazienbüschen knabbert.
Natürlich darf auf der Langzeit-Safari mit einer privaten Gruppe auch das bekannte Masai Mara Naturschutzgebiet nicht fehlen. Es erschließt zusammen mit dem Serengeti Nationalpark ein eigenes Ökosystem und beheimatet eines der weltweit größten Tierreichtümer. Auf rund 1.500 Quadratkilometern leben mehr als 1,6 Millionen Tiere in einer vielschichtigen Graslandsavanne. Zwischen den Monaten Juli und Oktober lässt sich bei einer privaten Safari-Tour ein wunderbares Naturschauspiel beobachten: Die große Migration, bei der die Gnu- und Zebraherden aus Richtung Serengeti in das Masai Mara Naturreservat wandern.
Auf ganz besondere Weise lässt sich die Masai Mara anstelle einer privaten Jeep-Safari per Ballon entdecken. In den frühen Morgenstunden, während die Sonne langsam aufgeht, erhalten die Naturliebhaber und Teilnehmer der Safari in Kenia einen einzigartigen Ausblick aus der Luft über die umherziehenden Herden sowie die ursprünglichen Landschaften.